Schloss und Schlüssel 26/09/2025

Bleifreies Messing als strategische Wahl für den Schloss- und Schlüsselsektor

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Regulatorische Entwicklungen, die den Wandel zu bleifreien Legierungen vorantreiben

In den letzten Jahren hat die Europäische Union ihre Bemühungen verstärkt, die Verwendung gefährlicher Stoffe in industriellen Prozessen zu begrenzen – insbesondere durch die REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe). Dieses Regelwerk gilt auch für Metalle, die in Komponenten für alltägliche Anwendungen verwendet werden.

Vor diesem Hintergrund steht der Schloss- und Schlüsselbereich vor einem bedeutenden regulatorischen Wandel: Die Europäische Kommission und die ECHA prüfen mögliche Beschränkungen für die Verwendung bleihaltiger Messinglegierungen.

Die Richtung der Institutionen ist eindeutig: die Verwendung potenziell schädlicher Materialien zu reduzieren und Alternativen zu fördern, die immer strengeren Umwelt- und Gesundheitsstandards entsprechen. Dieser Übergang wird die gesamte Lieferkette erheblich beeinflussen und Unternehmen dazu veranlassen, ihre Materialien, Prozesse und Technologien zu überdenken.

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Die Rolle von Blei in der Schloss- und Schlüsselfertigung

Herstellung von Schlössern und Schlüsseln

Traditionell wurde bleihaltiges Messing bei der Herstellung von Schlüsseln und Schlössern verwendet, um die Zerspanungsprozesse zu erleichtern. Blei wirkt dabei als internes Schmiermittel und hilft, den Werkzeugverschleiß zu reduzieren.

Die EU erwägt jedoch strengere Vorschriften, die den Bleianteil in Messinglegierungen auf lediglich 0,1 % begrenzen könnten. Dies würde eine grundlegende Neubewertung der derzeit verwendeten Materialien erforderlich machen.

Folglich durchläuft der Schloss- und Schlüsselsektor einen komplexen Transformationsprozess, der sich direkt auf Bearbeitungsparameter und Prozessstabilität auswirkt – mit zwangsläufig höherem Energieverbrauch und steigenden Kosten.

Neue Materialien, neue Produktionsprozesse

Bleifreie Legierungen verhalten sich anders als herkömmliche bleihaltige Varianten, was die Bearbeitung komplexer macht und sowohl die Werkzeugleistung als auch die Standzeit beeinflusst. Dieser Wandel erfordert eine Anpassung von Prozessen und Maschinen, mit einem verstärkten Fokus auf Prozesskontrolle und Zyklusstabilität.

Die Eliminierung von Blei betrifft nicht nur die Materialien – sie verändert grundlegend die Produktionsprozesse und verlangt ein neues Gleichgewicht zwischen Legierungen, Werkzeugen und Bearbeitungstechnologien. Diese Herausforderung stellt gleichzeitig eine strategische Chance dar, Innovationen voranzutreiben und Effizienz, Präzision und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Die Werkzeugmaschine im Zentrum des bleifreien Wandels

Während dieser Übergangsphase spielt die Werkzeugmaschine eine aktive Rolle: Sie muss komplexere Legierungen bearbeiten, Testzyklen unterstützen und auch unter nicht standardisierten Bedingungen eine konstante Leistung gewährleisten.

Maschinen für diesen sich wandelnden Kontext zu entwickeln bedeutet, den Wandel vorauszudenken. Das ist der Kern der Giuliani-Philosophie: Lösungen bereitzustellen, die Innovation mit langfristiger Zuverlässigkeit verbinden und die Industrie in Richtung sicherer und nachhaltiger Materialien führen.

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Giuliani: Technologiepartner im Übergang zu bleifreien Legierungen

Giuliani Transfermaschine

Im aktuellen technologischen und regulatorischen Wandel sind Giuliani-Maschinen bereits für die Bearbeitung bleifreier Legierungen ausgelegt.

Von hochentwickelten Systemen bis hin zu kompakten Maschinen werden die Giuliani-Lösungen bereits in verschiedenen Produktionsumgebungen mit alternativen Materialien eingesetzt.

Die Vielseitigkeit unserer Lösungen ermöglicht es Unternehmen, den Wandel ohne Unterbrechung zu vollziehen, die Betriebskontinuität zu sichern und eine zuverlässige Leistung aufrechtzuerhalten – auch bei Legierungen mit weniger vorhersehbarem mechanischem Verhalten.

Giuliani bekräftigt seine Rolle als zuverlässiger Technologiepartner für die Schloss- und Schlüsselindustrie – bereit, Hersteller bei ihrem Übergang zu bleifreien Produktionsprozessen zu unterstützen.